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Die Eros Kadaver Show

Eine Erzählung in Wort, Bild und Rockmusik


Fotos: Werner Schmid (Digitalfotographie), Kati Kaiser und Stefan Pfleger (Stills aus Videomitschnitt)
Besetzung: Rainer Paul – e-guit, Herbert Kopitar – b, computer, Pascal Holper – dr, perc,  Patrik Langer – keyb, Eveline Rabold – voc, Peter Wagner – voc, guit

Live-Tonmischung: Joe Schneider (KIXX-Studio)
PA: Musikhaus Fiedler
Bühne- und Licht: Alfred Masal und die Burschen vom Offenen Haus Oberwart
Konzept, Lyrics, Musik und Visuals: Peter Wagner
Additional Lyrics und Musik: Stefan Horvath; Cameran; Herbert Kopitar, Paul Rainer, Jan Sokol

Zwanzig Jahre nach „Paganinis Kinder“ steht Peter Wagner erstmals wieder mit einer eigenen Formation und wieder erwachtem musikalischen Ehrgeiz auf der Bühne. Mit der Rock-Interpretation und damit der Wiederauferstehung des legendären Lieds „Waaßt du, wo Auschwitz liegt“ setzt Peter Wagner die Serie seiner künstlerischen Auseinandersetzungen mit Purdy Pista fort, dem legendären Zigeunermusiker aus Oberwart, den Wagner schon in Hörspiel, Erzählung, Theaterstück und Film verewigt hatte.
Der Blick in die musikalische Vergangenheit stellt allerdings eine Ausnahme im Programm des EKP dar: der überwiegende Teil der Rocksongs mit zum Teil bewusster wenn auch sehr schräger Anlehnung an den Pop ist neuesten Datums, entstanden im genauso trivialen wie poetischen Bedürfnis nach Hingabe an die paradoxe Ordnung der Welt, die letztlich nur im Widerstand enden kann.

Dort drüben geht das Mädchen
mit unerschrock´nem Schritt
Unter ihrem Hemdchen
eine Menge Dynamit
Es ist die ganze Ladung
für hundertfachen Tod
ihr Ziel, es ist präzise
ihr Ziel ist blutig rot ...
Aus: Requiem für eine lebende Bombe

Ich sah mich an und war allein

Ich fing den Klon mir als Gefährten ein

Du bautest Gräber schon aus weißem Stein

und nahmst mich lächelnd, stolz und groß

versenktest gurrend mich in Deinen Schoß ...
Aus: Déjà vu

Paul Rainer - Jg. 1978, Südburgenland. Studium der Jazzgitarre in Wien. Seit frühen Jugendtagen als Gitarrist, Komponist und Sänger von Formationen wie „Racial Abuse“ oder „Mesiac“. Startet z.Z. ein musikalisches Soloprojekt. Zuletzt Komponist der Bühnenmusik zu „Dorf. Interrupted“ (Tiwald/Wagner), gemeinsam mit Franz Bogendorfer.

Herbert Michael Kopitar - Jg 1978, Elektrotechnik Studium in Graz. Studienlehrgang für Musik und Medientechnologie am Bruckner-Konservatorium in Linz. Diplom zum Musik- und Medientechnologen. Eletroacoustic music performance in der „Galerie Maerz „ in Linz. Mehrere Kurzfilme, u.a. auch "Seelen Suchen" über das Attentat von Oberwart. (26 min, 2005)

Pascal Holper - Jg 1983, Drummer, Komponist, Maler. Ausdruckskünstler. Seit Kindheitstagen auf zahlreichen Tourneen u.a. mit "Racial Abuse" und "Cameran". Am 5. Juni gelangt sein Projekt „automatic“ im Offenen Haus Oberwart zur Uraufführung: Innen- und Außengeräusche des Autos, D´n´B-lastig, realtime-audio-manipulation – das Auto als Percussions-Instrument.

Patrick Langer - Jg. 1970, Klavier ab dem 7. Lebensjahr, erlernt bei der Großmutter, der Gründerin der Musikschule Pinkafeld. Tätig bei verschiedenen Formationen der Provinz, u.a. "Success" und "Kixx". Co-Komponiost und Arrangeur des Musicals "Der Glöckner von Notre Dame".

Eveline Rabold - Jg. 1974, Grafikausbildung an der Ortweinschule Graz. Ausbildung in klassischem und Jazz-Gesang. Mehrere Hauptrollen in Musical- und Rockopernproduktionen. Ihr Plakatzyklus "Das Märchen der Musik" erhielt Burgenländischen Landespreis für Künstlerische Grafik 2003.
 www.evelinerabold.at

Peter Wagner - Jg 1956, Autor und Regisseur von Stücken wie "Die Mühle", "Lafnitz", "Die Nackten", "Oberwart. Mon amour", "März. Der 24" und Filmen wie "Stefan Horvath - Zigeuner aus Oberwart", "mein engel mein land - roadmovie", "Die Eiserne Grenze". LPs und CDs u.a.: "Paganinis Kinder - Paganinis Finger" (1986), "Fledermäuse" (Doppel-LP 1989), "Die Bombe am Kinderspielplatz" (1996), "Die schwarze Kaiserin - I kali tschasarkija" (1998)